Unser Behandlungsmethoden

Manuelle Therapie

Mit manueller Gelenkmobilisation werden Funktionsstörungen von Gelenken behandelt. Durch gezielten Druck und angepasster Intensität wird ein Gelenk durch kleine repetierende Bewegungen in die gewünschte Position bewegt.

Dry Needling

Mit Dry Needling (trockenen Nadeln) werden Triggerpunkte und Faszien behandelt. Ein speziell dafür ausgebildeter Physiotherapeut sticht dabei mit einer sterilen, ganz feinen Nadel in den Triggerpunkt. Der Nadelstich regt die Sauerstoffversorgung der verspannten Muskelfasern und Faszien an, verbessert somit die Durchblutung und löst so die lokale Verspannung im Muskel. Der Einstich in den Muskel löst eine kurze Zuckungsreaktion im Hartspannstrang aus, die vom Patienten meist als lösend empfunden wird.

Med. Massage

Durch die durchblutungsförderne und stoffwechselanregende Handmassage werden Verspannungen im Muskel gelöst und Schmerzen beseitigt.

PNF

Das Proprioceptive Neuromuskuläre Rehabilitation (PNF) nutzt zur neuromuskulären Faszilitation Dehnreize auf den Muskel (Muskelspindel) kombiniert mit anschliessenden dredimensionalen Bewegungsmustern. Auf diese Weise unterstützen starke Muskeln schwache Muskeln.

Lymphologische Physio

Die sanfte Massagetechnik der manuellen Lymphdrainage wirkt durch den stetigen Wechsel von Druck, Zug und Entlastung auf die Aktivität der Lymphgefässe. Die angestaute Gewebeflüssigkeit wird dadurch abtransportiert, die Wundheilung und die normale Narbenbildung gefördert und der lokale Stoffwechsel verbessert. Zur Unterstütung der Entstauung bedarf es oftmals einer Dauerkompressionstherapie mittels spezieller Lymphbandage. Ein Lymphödem entwickelt sich als Folge von Unfällen, Operationen oder durch Fehlentwicklungen des Lymphsystems.

Funktionelle Bewegungslehre

Die FBL lehrt, das Bewegungsverhalten das Menschen von aussen zu betrachten, Auffälligkeiten zu erkennen und zu interpretieren. Das Konzept verlangt eine präzise Beobachtung anhand von definierten Beobachtungskriterien. Diese sind die Harmonie einer Bewegung, die Koordination, der Rhythmus und das Bewegungsausmass. Sie schliessen die Fähigkeit ein, räumliche und zeitliche Qualitäten der Bewegung intuitiv zu erfassen und gehören zu den Basisqualifikationen eines jeden Physiotherapeuten.

Elektrotherapie (Ultraschall & TENS)

Der elektrische Strom kann zu Heilzwecken verwendet werden. Eine Sonderstellung nimmt der Ultraschall ein. Hier erzeugen Schallwellen durch hochfrequenten Zug- und Druckwechsel eine Tiefenmasseage. Ein angenehmes Wärmegefühl entsteht. Durch die verbesserte Durchlässigkeit der Membrane wirkt der Ultraschall abschwellend und entzündungshemmend.

Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos

Das Fasziendistorsionsmodell ist eine medizinische Sichtweise, welche die Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf eine oder mehrere von sechs typischen Verdrehungen oder Verformungen des Fasziengewebes zurückführt. Werden diese Faszienverdrehungen korrigiert, können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen rasch und effektiv behandelt werden. Es ist das Ziel jeder Behandlung, durch die manuelle Zurückführung des verdrehten Gewebes den Normalzustand zu erreichen. Die Behandlung kann schmerzhaft sein, ist aber stets ungefährlich. Die Schmerzreduktion und die Mobilitätsverbesserung treten dafür sofort nach der Behandlung ein. Als Nebenwirkung können in den behandelten Gebieten Hämatome auftreten.

Faszien Techniken

Zu den Faszien zählen Sehnen, Bänder, Muskelgewebe, Gelenkskapseln und Organkapseln. Es sind faserige, kollagenhaltige Bindegewebsstrukturen.

Die Faszien in unserem Körper bilden ein grosses, zusammenhängendes Netzwerk. Es stützt und unterstützt die Muskulatur bei der Arbeit. Da Faszien äusserst viele Nervenfasern besitzen, beeinflussen sie unser Schmerzempfinden ganz erheblich.

Über die faszialen Ketten werden Spannungen im ganzen Körper gleichmässig verteilt. Bei Störung an einer Stelle kann, wenn die Faszienspannung nicht mehr verteilt werden kann, eine Fehlspannung verbunden mit Schmerzen entstehen, Schmerzen, die nicht zwingend am Ort der Störung wahrgenommen werden müssen, sondern unter Umständen entfernt an einem anderen Körperteil.

Faszien sind behandelbar durch Dehnungen der langen Muskelfaserketten, durch federnde Bewegungen am Bewegungsende, durch Hilfsmittel wie Faszienrollen und Faszienbällen oder durch manuelle Techniken ausgeführt durch den Physiotherapeuten.

Yoga/ Atemtherapie

Ziel des Yoga ist es, Körper, Geist und Seele zu vereinigen, die Gesundheit zu erhalten und zu fördern. In der Physiotherapie kann das Yoga individuell an die Möglichkeiten des Patienten angepasst werden. So z.B. zur Verbesserung der Beweglichkeit des gesamten Körpers, der Koordination, des Gleichgewichtes und der Stabilisationsfähigkeit. Durch die Verbesserung der Herz- Kreislauffunktion und der Verbesserung der Atmung werden das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt.

Mc Kenzie

Das Behandlungskonzept nach McKenzie bietet sich vor allem bei Rücken- und Nackenschmerzen an. Es werden insbesondere Eigenübungen für den Patienten eingesetzt. Erst wenn die Intensität des Übungsprogramms nicht erfolgversprechend ausreicht, hilft der McKenzie Therapeut mit bestimmten Handgriffen nach. Ein Phänomen des McKenie Konzeptes ist die Scherzzentralisation, d.h, der Schmerz zieht sich langsam aus den Extremitäten zurück und verstärkt sich zu Beginn in der Nähe der Wirbelsäule. Wenn dieses Phänomen auftritt, gilt die Behandlung als prognostisch günstig.

Bobath

Die Behandlung nach Berta Bobath wird bei Kindern sowie Erwachsenen eingesetzt. Es werden neurologische Bewegungsstörungen behandelt, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen wurden.

Craniosacral Therapie

Die Craniosacrale Behandlungsform wurde Anfangs des 20. Jahrhunderts von Dr. W. Sutherland auf der Basis der Cranialen Osteopathie entwickelt. Der wichtigste Aspekt der Craniosakralen Therapie ist die Arbeit mit dem Lebens“Atem“, der sich in langsamen rhythmischen Bewegungen im ganzen Körper ausdrückt. Er ist überall ertastbar und liefert diagnostische wie auch therapeutische Informationen. Der Lebens“Atem“ wird gleichzeitig über die Hirn-und Rückenmarksflüssigkeit in alle Zellen des ganzen Körpers verteilt, wo er die heilenden und ordnenden Kräfte organisiert und damit für unsere Gesundheit sorgt. Die Craniosacral Therapie ist eine sehr sanfte Behandlungsform. Sie kann vom Neugeborenen bis hin zum alten Menschen angewendet werden. Diese Therapieform kann nach Unfällen, Traumatas und Krankheiten unterstützend wirken.

Triggerpunkte

Als Triggerpunkt bezeichnet man Schmerzpunkte in Muskelfasern, die chronisch verkrampft sind und sich nicht mehr von alleine lösen. Solche Verhärtungen lösen oft an anderen Stellen im Körper Schmerzen aus. Die geübte Triggerpunkt Therapeutin sucht gezielt nach dem auslösenden Schmerz. Ist dieser Schmerz gefunden, wird die Therapeutin mit starkem lokalen Druck, eventuell mit Hilfe eines speziellen Triggerholzes, die Stelle behandeln. Durch die dadurch erreichte Durchblutungsförderung wird sich die Spannung im Muskel lösen. Triggerpunktbehandlungen sind schmerzhaft aber ebenso effizient.

Brügger-Therapie

Brügger-Therapie ist eine ganzheitliche, funktionelle Physiotherapie. Um den Körper zu schützen und den Schmerz zu vermeiden, werden Muskeln gezielt angespannt oder entspannt. Mit einer genauer Funktionsanalyse wird die Ursache von Schmerz und Bewegungseinschränkung festgestellt und dann mit gezielten Massnahmen behandelt. Das Erlernen und Trainieren physiologischer Haltungs- und Bewegungsmuster kann Alltagssituationen nachhaltig verändern und optimieren. Die Beweglichkeit und Koordination verbessern sich, was zu einer höheren Belastbarkeit und mehr Wohlbefinden führt.

Rückenschule nach Brügger

Rückenschule ist ein Behandlungskonzept zur Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen.

Sie vermittelt die aufrechte Körperhaltung, die gesunde Wirbelsäulenbelastung und das daraus resultierende rückengerechte Verhalten. Der Patient übt die wirbelsäulengerechte Körperhaltung in seinen Alltagssituationen und kräftigt so die Rumpfmuskulatur. Zusätzlich beinhaltet die Rückenschule auch spezielle Übungen, die schwache Muskelgruppen kräftigen und verkürzte Muskelgruppen dehnen. Langfristig werden auf diese Weise Schäden an Wirbelsäule, Bandscheiben, Gelenken und Nerven vermieden.

Fussreflexzonentherapie nach H. Marquardt

Die Fussreflexzonentherapie regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an und entspannt zugleich. Es werden gezielt Reize an den Reflexzonen der Füsse gesetzt, wobei schmerzhafte Punkte auf belastete Zonen hinweisen und so den Behandlungsweg eröffnen.

Für die Fussreflexzonentherapie braucht es keine ärztliche Verordnung. Die Kosten werden von der Krankenkasse nicht übernommen.

E-Technik nach Hanke

Der Begriff E-Technik steht für eine «neurophysiologische Therapie auf entwicklungs-kinesiologischer Grundlage». Ziel ist die Verbesserung von Funktionsabläufen sowie eine qualitative Umgestaltung von Bewegungsprogrammen im Zentralnervensystem.

Der Patient wird zuerst in eine spezielle Ausgangsposition gebracht. Mit Druckpunkten an Rumpf und Extremitäten werden automatische, immer gleich ablaufende Bewegungsmuster abgerufen, diese sind mit optimaler mechanischer und physiologischer Beanspruchung verbunden. Die pathologische Bewegungsmuster, die Schmerzen oder Schäden hervorrufen, rücken so in den Hintergrund. Die Gesamtsituation in Bezug auf Schmerz und Fehlbelastung verbessert sich.

Mit der E-Technik können neben neurologischen- auch orthopädische Krankheitsbilder, z.B. Skoliosen, behandelt werden.

Behandlung rheumakranker Kinder mit Patienten- und Elternschulung

Durch die rheumatische Gelenkentzündung ändert sich die Stabilität des Gelenkes und das Muskelzusammenspiel. Es entstehen Schonhaltungen, Bewegungseinschränkungen  und Fehlstellungen. Ziel der Therapie ist es, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und zu verbessern, sowie Fehlstellungen zu vermeiden und Muskeldysbalancen auszugleichen. Im Verlauf ist es wichtig, Entzündungen frühzeitig zu erkennen, weshalb alle Gelenke regelmässig untersucht werden. Eltern werden geschult, damit sie die Gelenke ihres Kindes auch Zuhause fachgerecht beurteilen und bewegen können.

N.A.P.-Therapie nach Renata Horst

N.A.P.-Therapie steht für neuroorthopädische aktivitätsabhängige Plastizität.

Diese Technik verbindet Orthopädie und Neurologie, manualtherapeutisches Wissen und neurophysiologische Prinzipien. Sie orientiert sich an dem individuellen Bedürfnis und dem Potenzial des Patienten. Er lernt aktiv zu handeln, statt behandelt zu werden.

Nach ausgestandener Krankheit oder ausgeheilter Verletzung muss der Patient erneut lernen, abgelegte, physiologische Verhaltens- und Bewegungsmuster wieder zu reaktivieren. Dabei stehen zielorientierte, sinnvolle, alltägliche Handlungen im Vordergrund.